Das Letzteiszeitliche Maximum prägte die heutige unterirdische Flohkrebsvielfalt

Die rekonstruierte Eisausdehnung des Letzteiszeitlichen Maximums und die Fundstellen von Grundwasserflohkrebsen in der Schweiz. Schwarze Punkte kennzeichnen die beprobten Stellen und orangefarbene Punkte die Stellen, an denen Grundwasserflohkrebse gefunden wurden.

Im Rahmen von Mara Knüsels Doktorarbeit haben wir eine Studie in Ecography veröffentlicht, die untersucht, wie die spätpleistozäne Vergletscherung die Vielfalt und Verbreitung von 36 Grundwasserflohkrebsen in den alpinen und perialpinen Regionen beeinflusst hat. Die Studie basiert auf einem umfangreichen partizipativen Ansatz in Zusammenarbeit mit lokalen Trinkwasserversorgern. Die Analyse, die auf Daten von über 1.000 systematischen Probenahmestellen in der ganzen Schweiz basiert, zeigt einen signifikanten Einfluss der Eisausdehnung des Letzteiszeitlichen Maximums (LGM) auf die aktuelle Verbreitung von Grundwasserflohkrebsen. Die Ergebnisse zeigen eine ausgeprägte Artenveränderung und klare räumliche Ausprägungen des Artenvorkommens in ehemals eisbedeckten, eisfreien oder Übergangszonen.

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